Antike Gläser im WLM
Von der Bronzezeit bis ins frühe Mittelalter
Im Gewölbe unter der Dürnitz des Alten Schlosses werden auf 470 qm etwa 700 gläserne Kostbarkeiten aus der Zeit vom 16. Jh. v. Chr. bis um 1800 ausgestellt. Die Internetpräsentation beschränkt sich derzeit auf den antiken Sammlungsteil. Dieser weist eine enorme Bandbreite auf, die es erlaubt, die Glasgeschichte von ihren Anfängen bis in die spätrömische und byzantinische Zeit zu zeigen.
Die ältesten Stücke reichen bis in die späte Bronzezeit zurück. Es handelt sich um Perlen und Amulette aus dem westasiatischen Raum sowie um ägyptische Gefäße, die von der ersten Hochblüte der Glasmacherkunst zeugen.
Eine Vielzahl von zum Teil farbenprächtigen Gefäßen aus der hellenistischen und frührömischen Zeit gehörten zum Tafelluxus der Oberschicht.
Die Erfindung der Glasmacherpfeife im 1. Jh. v. Chr. erlaubte die Herstellung neuartiger Gefäßtypen. Diese außerordentliche Formenvielfalt der römischen und byzantinischen Glaskunst wird in der Sammlung Wolf eindrucksvoll vor Augen geführt.
In einem nächsten Schritt ist die Veröffentlichung der neuzeitlichen Bestände geplant.